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Gemeinde/Ökologie
Bröbberow, 19. Januar 2009
Allgemeine Projektbeschreibung für die Gemeinde Bröbberow
(Rahmenrichtlinien als Empfehlung)
Das Gebiet der drei Dörfer unter der ehrenamtlich geführten
Gemeinde Bröbberow zeigt, dass hier ein gutes
Entwicklungspotential erkannt wurde. Trotz einiger
Schwierigkeiten aus Verfall und Zerstörung der baulichen
Substanz, der historischen Infrastruktur und dem naturräumlichen
Erbe sind die Bewohner angetreten ein komplexes System
infrastruktureller, sozial und ökologisch orientierter
Sanierungs- Maßnahme durchzuführen.
Mit dieser Zukunftsorientierung wurden bereits erste Erfolge
erzielt: einem klaren Bekenntnissen zur Sozialarbeit, dem
Bekenntnis zur Entwicklung von Elementen einer kommunalen
Selbstversorgung, zur Unterstützung von Eigeninitiative für
selbständige Beschäftigung, für den Naturschutz und einen
behutsamen Tourismus, sowie für die Entwicklung örtlich
angepasster Freiräume für junge Menschen und Familien.
Zur Fortentwicklung und Ergänzung bestehender Strukturen wurden
aus einer Zwischenbilanz einige Strukturmerkmale als besonders
oder deutlich erkennbar benannt. Diese Strukturmerkmale sollen
zukünftig als wesentliche Merkmale deutlicher herausgeschält,
unterstützt und ergänzt werden. Die Anpassung und Eingliederung
erfolgt über das IREK „Unteres Warnowtal“, die
Leader-Aktionsgruppe oder noch zu gründender Gemeinschaften.
Alle Maßnahmen mit Gemeinden verbindender Wirkung oder
entsprechendem Potential werden auch zukünftig im IREK- Verbund
vorgestellt und als Leitlinie angeboten. Der Gemeinde kommt
damit öfter eine indirekte Führungsfunktion zu, die sich trotz
selbständiger Arbeitsweise aller Nachbargemeinden aus dem
Ideenreichtum und aus der effektiven Arbeitsweise ergeben.
Ziel ist eine regional bezogene, spezifische, kulturräumliche
Gestaltungslinie mit Wiedererkennungswert für die Bewohner und
Gäste der Region.
Die konsequente Beachtung und Anwendung aller Aspekte des
Naturschutzes und der Vermittlung entsprechenden Wissens wird
als zeitgemäß und zukunftsträchtig erkannt und vorausgesetzt.
Aus der Strukturanalyse der Gemeinde
Die Siedlungsstruktur und Architektur lässt sich nicht
als Ensemble in einheitlichem Erscheinungsbild darstellen.
Selbst die strukturell weitgehend intakte Domäne Bröbberow hat
Lücken und lässt eine (zwar durch Kriege gebremste) stete
Anpassung erkennen.
Alle Siedlungskerne sollen unter Beachtung der historischen
Strukturen und unter angemessener Betonung der erhaltenen
Gebäude, Wege, landschaftsgestalterischen Aspekten u.s.w. weiter
baulich verdichtet werden. Für den Neubau sind Steildächer und
die Anpassung an benachbarte Bauformen vorgesehen. Das Ziel ist
eine harmonisierte als ortspezifisch zu erkennende Gestaltung
des gesamten Gemeindegebietes.
Das Straßen- und Wegenetz entspricht eher den heutigen
Bedürfnissen als der Historie.
Die Einzelelemente sind aber noch vorhanden und auch sinnfällig
angepasst. Für die Fortentwicklung in historischen Bereichen
wird das ortsübliche Kopfsteinpflaster bevorzugt und Fußwege
möglichst naturnah ausgeführt (einseitige Straßen- Kantenborde,
schmaler Streckenverlauf mit befahrbaren Banketten
„Sommerstreifen“ und Ausweichnischen, konsequente Bepflanzung
zur Allee und mit Heckenstreifen). Diese Verfahrensweise soll
auch für die Entwicklung des Rundwanderwege – und
Fernwanderwegenetzes angewandt werden.
Die Entwicklung der öffentlichen Räume wie Spiel- und
Sportflächen, Festplatz, Wanderwege, Rastplätze u.a.
Einzelelemente haben für die Zukunft besondere Priorität.
Hier soll ein einheitliches, aber nicht monotones Gesamtbild
entstehen, das mit den neuen Elementen im Material und der
Ästhetik harmoniert (vgl. Kindergarten, Backhaus, begonnene
Landschaftsgestaltung). Eine individuelle künstlerische
Gesamtgestaltung der Einzelbereiche wird gegenüber einer
Aufstellung von Fertigteilen bevorzugt. Die Veränderung aus der
Nutzung heraus (Spielplätze) ist gewollt, sie soll mit als
Spannungs- und Überraschungsfaktor für fortwährende
Attraktivität sorgen. Die Verwendung von Naturmaterialien und
natürlichen Elementen wird dabei vorgeschrieben. Bei der
Neuentwicklung, Komplettierung und Ausführung wird den
zukünftigen Nutzern eine möglichst hohe Beteiligung angeboten.
Zukünftiger Verschleiß wird dadurch gering gehalten und die
sozialen Aspekte werden im Entstehungsprozess wirksam.
Besondere Ortslagen an Wanderwegen und in der Landschaft werden
für zukünftige künstlerische Einzelelemente vorgehalten. Sie
sollen später dem gesamten Erscheinungsbild des Gemeindegebietes
einen individuellen Spannungsbogen verleihen.
Für die zukünftige Gestaltung aller öffentlichen Bereiche
und die Förderfähigkeit wurden folgende Materialgruppen als
Charakter gebend erkannt und zur Verwendung vorgeschrieben:
Im Gemeindegebiet sind die Feldsteine in vielfältiger Weise
genutzt und daher zahlreich und ortsprägend zu verbauen
(Gebäudefundamente, Feldsteinmauern, einzeln in der Landschaft
als Bänke, auch Naturdenkmale u.s.w.).
Die Gebäude wurden ursprünglich aus einfachen glatten Ziegeln
der regionalen Ziegeleien aufgemauert, sie erscheinen uns heute
von Ocker über Gelb bis Rotorange, historisch waren sie meist
von einer Lasur überzogen („gerötelt“). Ein in der Wirkung
vergleichbarer Ziegel wird bevorzugt. Für Dachdeckungen sollen
Natur-Dachziegel verwendet werden, die nicht engobiert oder
lasiert sind.
Die verbauten einheimischen Hölzer sind wenig verziert und waren
ursprünglich mit natürlichen Farben geschützt (Schwedenrot,
Dunkelgrün, Naturweiß ...)
Von den Metallen ist nur vereinzelt Eisen anzutreffen
(landwirtschaftliche Maschinen; Acker- und Gartengeräte; Rollen,
Ankereisen und Jahreszahlen an Gebäuden).
Das Wasser als natürliches Element kommt fließend in der „Beke“
und stehend in den Ackerhohlformen (Söllen) vor.
Zur Verwendung vorgesehene Elemente:
Werkstein - Ziegelstein und Klinker in
ortsüblicher Erscheinung,
sowie vergleichbare keramische Elemente zur
Gestaltung
Naturstein - ortsübliche Feldsteine und
Lesesteine (Kleinsteinpflasterung) behauen oder unbehauen
(Granite, Gneise, Tiefengesteine...)
Holz - Stieleiche, Robinie, Lärche in
möglichst natürlichem Charakter verarbeitet
Pflanzen - einheimische Bäume und
Sträucher
Metalle - verzinkter Stahl möglichst
verdeckt verbaut, VA nur verdeckt; ggf. Stahl pur oder
gestrichen
Wasser - als Gestaltungselement in
ortsüblicher und möglichst
naturnaher Weise genutzt
Entwurf / geistiges Eigentum: Torsten Lange,
Klein Grenzer Ch. 01, 18258 Bröbberow / OT Groß Grenz
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Grenzer See
Hier schon mal die Historie im Bild. Weiter Infos folgen...
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Im November 2002 wurden die Arbeiten
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