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Gemeinde/Sehenswertes/Mecklenburger
Hallenhaus
Die Doppelbüdnerei in Groß
Grenz
In der historischen Dorfmitte von Groß Grenz bildet die
spätromanische Kirche ein idyllisches Ensemble mit der
nördlich angrenzenden Doppelbüdnerei.
Das reetgedeckte niederdeutsche Hallenhaus in Vierständer-Bauweise
entstand einer ins Mauerwerk eingeritzten Jahreszahl zufolge
um1832, ist damit eines der drei ältesten Gebäude
des Ortes und wurde im Jahre 2000 liebevoll restauriert.
Nach einer Jahrzehnte dauernden wechselvollen Geschichte wurde
das in ruinösem Zustand befindliche, denkmalgeschützte
Haus entkernt und unter Berücksichtigung und Erhaltung
der wesentlichen Einzigartigkeiten zu einem familienfreundlichen
Wohnhaus umgebaut.
Als besondere historische Merkmale fallen von außen das
riesige steil ansteigende Dach ins Auge, das auf der Nordseite
¾ der gesamten Haushöhe von ca. 12 m einnimmt, sowie
die Zweiteilung der Mauerwerksgestaltung, auf der Südseite
Fachwerk mit roten Backsteinklinkern, auf der Nordhälfte
weiß verputzt.
Innen ist die längs durch das ganze Haus führende
Wagendurchfahrt noch deutlich zu erkennen, ebenso wie die massiven
quer verlaufenden Eichenschwellen, die ursprünglich das
Haus in zwei gleichmäßige Hälften teilte und
zwei Büdnerfamilien ein Zuhause bot.
Heute ist es umgeben von einem großen Bauerngarten mit
alten Obstbäumen und wieder angelegten Staudenbeeten. Die
angrenzende ebenfalls denkmalgeschützte Scheune soll im
Laufe des Jahres 2005 saniert werden.
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